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  • AutorenbildIsabel (engineerwife)

Der Tanz gegen das Vergessen ...

Was sich erst als kleine Vergesslichkeit ausnimmt, wächst bei Ada schnell zu einer ausgewachsenen Demenz, mit der sie bald nicht mehr allein leben kann. Doch sie sie hat Glück im Unglück, denn liebe Menschen in Form einer Haushälterin in Teilzeit und ihrem Enkel greifen ihr unter die Arme. Auch ihr Hund Hemingway und ein neu kennengelernter Nachbar halten sie agil. Doch immer mehr schwelgt sie in der Vergangenheit und sehnt sich nach ihrem verstorbenen Ehemann Hans. Immer wieder nimmt sie das Fernglas in die Hand und längst vergangene Geschichten übernehmen ihre Gedanken. Wie lange wird das noch gut gehen?

Die Autorin Barbara Leciejewski hat hier bestimmt kein leichtes, aber dafür omnipräsentes Thema zur Vorlage für ihren Roman genommen. Mit flüssigen und zugleich tiefsinnigem Schreibstil macht sie ihre Leser mit der sympathischen Ada bekannt, die es in ihrem Leben weiß Gott nicht immer leicht hatte. Ist es so manchmal fast ein Segen, wenn man vergessen darf? Das Buch geht unter die Haut und regt zum Nachdenken an. Harter Tobak und trotzdem bereichernde Kost. Für die manchmal ein wenig zu langausschweifenden Passagen ziehe ich ein kleines Sternchen ab und vergebe somit vergönnte vier von fünf Sternen.


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