Ich liebe den für mich neuen Schreibstil Kai Meyers, der ihn wohl tatsächlich „back to the roots“ führt. Das Genre Fantasy, dem er sich sonst ausgiebig gewidmet hatte, war ja noch nie so mein Genre, weswegen ich eigentlich erst durch „Die Bücher, der Junge und die Nacht“ an den Autor herangeführt wurde, und Junge, das war echt ein absolutes Highlight. Auch diesmal fühlte ich mich wieder wie ein wenig im Rausch, als ich mich mit Artur, Liette und Thomas durch die drei Zeitstränge kämpfe, in denen es natürlich – wie könnte es anders sein – um Bücher und im Speziellen um ein besonderes Buch ging. Ich reise von Sankt Petersburg über die Cote d’Azur bis nach Leipzig, auf der ich die Mitglieder der Familien Kalinin und Eisenhuth kennenlerne. Fasziniert war ich von der allmählichen Zusammenführung der Personen, freute mich die geheimnisvolle Mara, die süße 11jährige Liette und natürlich Artur kennenzulernen. Das Ende war für mich absolut rund und schlüssig.
Drei verschiedene Sprecherinnen und Sprecher halfen mir als Hörer den Überblick zu behalten und schufen eine stimmungsvolle Atmosphäre, die das Hörbuch zum Genuss machten. Bin gespannt, womit der Autor uns als nächsten überraschen wird. Der Ausflug in die Welt der Bücher ist ihm jedenfalls großartig gelungen, wofür ich sehr gerne fünf „literarische“ Sterne vergebe.
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