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  • AutorenbildIsabel (engineerwife)

Kampfgeist und große Gefühle zeichnen dieses Buch aus ... absolute Empfehlung!

Diesen schönen Roman einer für mich bis dahin unbekannten Autorin durfte ich gemeinsam mit anderen begeisterten Leser*innen in einer von Eva Neiss persönlich begleiteten Leserunde lesen, was dem Ganzen natürlich eine ganz besondere Note gab. Aber auch ohne Begleitung wäre dieses Buch ein Highlight geworden. Ich durfte die beiden ungleichen Schwestern Hannah und Ada Rosenbaum kennenlernen, die eine Reise ins Ungewisse antreten müssen, um dem Naziterror in Deutschland zu entkommen. Mit einem Namen wie Rosenbaum ist man dort leider schon lange nicht mehr sicher. Getrennt von den Eltern und dem jüngeren Bruder kommen sie in New York an, wo sie schließlich „nur“ von Onkel und Tante in Empfang genommen werden. Von Anfang an werden sie auf eine schwere Probe gestellt doch sie kämpfen, die eine mehr, die andere weniger. Einen Kampf der besonderen Art muss jedoch Adas kleines Frühchen für sich ausfechten. Die Chancen scheinen gut zu stehen, als Dr. Martin A. Couney in ihr junges Leben tritt …

Mehr will ich an dieser Stelle nicht verraten, das dürft ihr euch alle selbst erlesen und wenn es euch wie mir geht, werdet ihr es kaum schaffen, das Buch aus der Hand zu legen. Die talentierte Eva Neiss hat in ihrem Roman eine Atmosphäre geschaffen, die mich sofort in den Bann zog. Immer wieder habe ich mitgefiebert und mitgelitten. Der fleißigen und strebsamen Hannah, die für ihr Leben gerne Ärztin werden würde und der eher ichbezogenen Ada wird nichts geschenkt und so finden sich beide bald in einer Position, an der Entscheidungen fürs Leben getroffen werden müssen.

Wunderbar flüssig geschrieben wird dieser Roman mit seiner Mischung aus Fakt und Fiktion schnell zum Lieblingsbuch. Durch Hannahs Augen erwandere ich ein New York, das mi bei meinem eigenen - viel zu kurzen - Aufenthalt in der Metropole verborgen geblieben war. Ich staune über die „Frühchen Show“ auf Coney Island, leide mit Hannah in der Feuerzeugfabrik, sitze mit ihr am gedeckten Tisch, der sich vor jüdischen Spezialitäten nur so beugt. Und ich freue mich, als die vielen Puzzlesteinchen endlich ineinanderpassen und sich für alle eine Art Happy End abzuzeichnen scheint. Ganz leise still und heimlich stellt sich die Harmonie ein, wenn auch noch viel Arbeit in den Leben der Protagonisten vor ihnen liegt.

Genau mein Schreibstil, berührend aber ohne Kitsch und Schnörkel. Ich freue mich sehr, dass ich Eva und ihren wunderbaren Roman kennenlernen durfte und freue mich heute schon auf ein hoffentlich nicht allzu fernes Wiedersehen. Ich spreche eine absolute Leseempfehlung verbunden mit fünf funkelnden und wohlverdienten Sternchen aus!!!


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