Viele große Namen sind in diesem Hörbuch zu finden. Napoleon, Blücher, Metternich um nur ein paar in den Raum zu stellen. Es geht um Sachsen und seine Geschichte im Jahr 1813, das Jahr das Napoleon schließlich in der Völkerschlacht im Oktober in die Knie zwingen sollte. Es wird politisiert, beraten, erfolgreich gekämpft und doch viel verloren.
Aber auch die kleinen Leute kommen zu Wort, allen voran die junge Henriette, die gemeinsam mit ihrem kleinen Bruder überstürzt das elterliche Haus verlassen musste. Auf eindrucksvolle Weise verpackt die Autorin Sabine Ebert das Grauen des Krieges in dieser Geschichte, die mich manchmal die Zeit vergessen ließ, so intensiv war das Hörvergnügen. Sicher, die vielen Schlachten und Zusammenhänge konnte ich mir nicht alle merken aber das Leid, den Hunger, die Sorgen und die Nöte der Bevölkerung spürte ich mit jeder Minute. Und auch diesmal war es für mich offensichtlich wie viel leichter sich Geschichte verstehen lässt, wenn sie eine persönliche Note trägt.
Doris Wolters hat beim Vortragen ganz Arbeit geleistet und mit ihrer abwechslungsreichen Stimme alle Charaktere zum Leben erweckt. Ich bin schon sehr gespannt auf den zweiten Teil dieses mächtigen Werks und vergebe hier mit fünf Sternen gerne die Bestnote verbunden mit einer Hör- oder Leseempfehlung an alle Geschichtsinteressierten!
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