Hannah brennt für ihren Traum, ein eigenes Café zu eröffnen, das alles andere als gewöhnlich werden soll. Denn nach Bayreuth, das für seine Richard-Wagner-Festspiele weltberühmt ist, gehört ein Treffpunkt für neue Künstlertalente. Auch ihre Freundin Lisa soll mit ihren köstlichen Gaumenkreationen zum Gelingen des Cafés beitragen. Während Hannahs Mann Christian zunächst seine volle Unterstützung zusichert, entwickelt er sich mit der Zeit immer mehr zum Kontrollfreak und nimmt Hannah fast die Luft zum Atmen. Diese findet jedoch zwischenzeitlich Trost in dem Tagebuch der jungen Rosa aus den Zwanzigerjahren, das sie durch Zufall auf dem Dachboden entdeckt. Darin beschreibt Rosa ihr Leben mit ihrer großen Liebe David, die die Beiden leider nur im Geheimen ausleben dürfen, denn David ist Jude und Rosa einem anderen Mann versprochen, der jedoch ihr Herz nicht erreichen kann …
Cecilia Lilienthal – ein Pseudonym, hinter dem sich die sympathische Autorin Nadine Stenglein verbirgt – hat mit ihrer Schokoladensymphonie eine wunderbare Geschichte zum Eintauchen und Wegträumen geschaffen. Während meine Wut auf die beiden tyrannischen Männer Christian und Rudolf immer weiterwuchs, stieg auch meine Bewunderung für die beiden starken jungen Frauen Hannah und Rosa, die sich nie die Butter vom Brot nehmen ließen. Beide kämpften für die Liebe ihres Lebens und bis zum Schluss hielt die Spannung und die Neugier zu erfahren, wie die Kämpfe enden würden. Cecilia ist auch das Ende hervorragend gelungen und rundet die Geschichte absolut zufriedenstellend ab. Das Buch lässt mich ein wenig traurig, aber glücklich zugleich zurück und dafür vergebe ich gerne satte vier von fünf Sternen und eine Leseempfehlung an alle, die an guten Liebesgeschichten einfach nicht vorbeigehen können.
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