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  • AutorenbildIsabel (engineerwife)

Wo arm und reich sehr dicht beieinander liegen ...

Auch dieser dritte Kriminalfall um den Kriminalkommissar Ariel Spiro ist wieder alles andere als gewöhnlich. Bei dem Mordopfer handelt es sich um einen Journalisten, der für den damals, also im Jahr 1925, noch sehr umstrittenen Völkischen Beobachter tätig war. Nicht überraschend stellt sich schnell heraus, dass er Teil einer ganzen braunen Entourage ist, die in Berlin zu Besuch ist. Unser Kommissar mit dem jüdischen Namen – Jude zu sein bestreitet er weiter vehement – macht sich also an die Aufklärung und gerät mal wieder in dubiose und zweifelhafte Kreise. Zur gleichen Zeit bewegt sich seine Freundin Nike in anderen Sphären und lässt sich auf Séancen verunsichern. Diesmal scheinen die Beiden wie Königskinder, die nicht zusammenfinden. Wird es Spiro als gelingen, den Mord aufzuklären bevor weitere Tote seinen Pfad pflastern werden?

Was mir an diesem Roman besonders gefallen hat, ist sein Subtilität, mit der er das Auftauchen der Nationalsozialisten beschreibt. Besonders klasse fand ich den vegetarische Hitler, der im Restaurant den Kellner schalu macht. Überhaupt gefällt mir der bildhafte Schreibstil, der mich in Gedanken durch die Straßen Berlins huschen ließ. Nicht ganz so interessant fand ich Nikes Freizeitbeschäftigung aber ist genau wie Judenhass en vogue und zum Buch hat sie gepasst. Ich vergebe hier gerne die verdiente volle Punktzahl und bin schon sehr gespannt auf einen eventuellen vierten Band der Reihe.


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