Nachdem ich „Die Farbe von Milch“ der Autorin Nell Leyshon geliebt habe, war es für mich selbstverständlich „Der Wald“, ihren zweiten Roman, zu lesen. Auch er spielt wieder in der Vergangenheit, auch hier geht es wieder um Familienverhältnisse.
Es geht primär um den kleinen Pawel und seine Mutter Zofia. Es hätte so schön sein können, wäre da nicht dieser unsägliche Krieg dazwischen gekommen. Vater und Großmutter werden im Untergrund tätig und so ist es nicht wirklich überraschend, dass Mutter und Sohn schließlich flüchten müssen in den benannten Wald. Doch es ist etwas zerbrochen in ihrer Beziehung und so entfremden sie sich als Erwachsene. Nur mit viel Widerwillen willigt die Mutter, die sich inzwischen Sofia nennt und wie ihr Sohn in England lebt, einem Treffen ein …
Eigentlich hörte sich der Klappentext genau nach meinem Beuteschema an und dennoch fühlte ich mich enttäuscht. Das Buch las sich nicht wirklich flüssig, im Gegenteil, fast fühlte es sich an wie eine Art Aneinanderreihung von Ereignissen, die wenig Emotionen zuließ. Schade, aber hier kann ich nicht mehr als drei Sterne von fünf vergeben. Vielleicht waren aber auch einfach meine Erwartungen zu hoch?
Comments