Auch mit diesem zweiten Band der Reihe um die „süßen“ Schwestern von dem Autorenduo Martina Sahler und Heiko Wolz überzeugt von der ersten bis zur letzten Seite. Schnell war ich wieder drin in der Geschichte um die drei jungen Frauen Martha, Gwendolyn und Helena, die mich zwischen dem Bayrischen Wald und der Schweiz pendeln ließ. Noch immer ist die heißblütige älteste Tochter ihres inzwischen verstorbenen Vaters davon besessen, die Saccharin Schmuggelei aufrecht zu erhalten, auch wenn sie dabei jedes Mal riskiert aufzufliegen. Mit ihrer mittleren Schwester hat sie sich darüber schon böse entzweit, doch Helena, die jüngste steht noch hinter ihr. Aber dann verliebt sich die unerfahrene Helena in den verschlossenen und undurchschaubaren Andrin, der ihr das Leben mit seiner Eifersucht und seinen Besitzansprüchen zur Hölle zu machen gedenkt. Vor allem aber ist dieser zweite Teil Gwendolyn gewidmet, die sich engagiert und mutig in die Führung der Donau-Zucker AG einbringt. Als der Schwiegervater, der nie ein gutes Haar an ihr gelassen hat, stirbt, wächst ihre Hoffnung, dass sich Alexander in der Firma engagieren wird, doch ihre Hoffnung scheint sich nicht zu erfüllen …
Beim Lesen habe ich mich wieder mal mehr als einmal gefragt, wie man es schafft solch wunderbares Kopfkino in seinen Lesern zu erzeugen. Stets hatte ich die Charaktere aber auch die Umgebung vor meinem inneren Auge, was das reinste Vergnügen war. Auch meine Lieblingsdarsteller Onkel Max und Benno spielten natürlich wieder eine nicht unwichtige Rolle, die Beiden sind mir nämlich besonders ans Herz gewachsen. Da es sich bei den Protagonistinnen um drei Schwestern handelt, freue ich mich jetzt schon auf den dritten Band um die junge Helena, vergebe aber für Teil zwei erstmal fünf von Herzen kommende Sterne. Ein toller Roman mit einer Reise in die Vergangenheit, der von mir eine absolute Empfehlung erhält!
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