Zurück in Trontheim, endlich wieder eintauchen in die skurrile Familiengeschichte der Neshovs ... ich glaube, das hat mir fast ein wenig gefehlt. Schnell war ich wieder drin in der Geschichte rund um den ehemaligen Schweinehof, das Bestattungsunternehmen und den anderen Familieteil in Dänemark. Es hat sich einiges getan im Leben dieser norwegischen Familie und sogleich darf man als Leser wieder Teil davon sein. Torunn, ehemalige Tierpflegerin, von ihrem Freund verlassen, steigt ins familieneigene Bestattungsunternehmen ein, Onkel Erlend und Onkel Krumme restaurieren in Dänemark ein Villa und das Leben mit Kind, Kegel und Hund ist oft chaotisch aber auch sehr gefühl- und liebevoll. Es passiert viel und zugleich wenig, man muss den Schreibstil mögen.
Wer die Neshovs noch nicht kennt, sollte unbedingt mit Band eins beginnen, denn dieser Band fünf macht ohne viele Rückblenden direkt mit der Gegenwart weiter.
Ich persönlich liebe den oft trockenen Humor der Autorin, habe die Kabbelei der schwulen Onkels genossen und schließlich am Ende mit allen getrauert, als ein geliebtes Familienmitglied gehen muss. Von mir gibt es die volle Punktzahl und ich freue mich schon riesig auf den Abschlussband Nummer sechs, der schon zum Lesen parat liegt.
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