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AutorenbildIsabel (engineerwife)

Guter Ansatz mit ein wenig Luft nach oben ...

Eine erste Hörprobe kombiniert mit der Romanbeschreibung, die beide spannende Stunden versprachen, hatte mich überzeugt, mich auf diese Hörrunde des Audioverlags zu bewerben. Ich freute mich darauf, Leon eine Chance zu geben, mir seine Geschichte zu erzählen, die auch gleich mit einem grausamen Leichenfund ihren Auftakt nimmt. Was steckt hinter dieser grausamen Darstellung einer jungen ermordeten Frau, die einen schwarzen Quarzstein anstelle ihres Herzens im Körper hat? Langsam, fast ein wenig zu langsam, beginnen wir von Leons Vergangenheit zu erfahren, in der er einiges an Leid erfahren und auch ausgeteilt hat. Doch er hatte sich gefangen. Das Leben mit seiner Tochter verlief harmonisch, sein Job – wenn auch für einen großartigen Koch wie ihn nicht sehr anspruchsvoll – verlief in ruhigen geregelten Bahnen. Bis schließlich weitere Leichen auftauchen und nichts mehr so zu sein scheint, wie es sein soll … die Jagdsaison scheint eröffnet … „let the games begin“ …

Der Debütroman von Lene Schwarz zeigt durchaus Thrillerpotential und der düstere Wald im Harz trägt sein Nötiges dazu bei. Doch immer wieder driftet die Geschichte ins Unwahrscheinliche ab und als Hörer fragt man sich, wer im wahren Leben wohl so reagiert hätte. Die Polizei zeigte sich als äußerst unkompetent, fast schon unglaubwürdig, wodurch Leon agieren konnte, wie es ihm gefiel. 

Alles in allem nicht schlecht aber mit einiger Luft nach oben. Leider kam ein wenig erschwerend dazu, dass mich der Sprecher mit seiner etwas pathetisch anmutenden Vortragsweise nicht wirklich überzeugen konnte.


Dennoch an dieser Stelle ein herzliches Dankeschön an die Autorin und den Verlag für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars.


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