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  • AutorenbildIsabel (engineerwife)

Im Kopf einer amerikanischen Familie ...

Man kann sich schwer vorstellen, was in den Köpfen dieser Großfamilie vorging, teils muss der Leidensdruck schier unerträglich gewesen sein, zumal die Erkenntnisse zum Thema Schizophrenie in den 50er, ja noch bis in die 70er Jahre noch mehr als lückenhaft war. Der Druck, das Bild der heilen Welt und intakten Familie mit zwölf – man lasse sich diese Zahl mal auf der Zunge zergehen – Kindern, sechs davon schwer krank, aufrechtzuerhalten muss unbeschreiblich gewesen sein. Der Autor Robert Kolker hat hier eine wahnsinnige Recherchearbeit betrieben, um der Familie gerecht zu werden und seine Leser zu diesem erschütternden Thema weiterzubilden. Für die beiden einzigen Töchter der Galvins, die hierfür das Sprachrohr der Familie bildeten, muss die Entstehung des Buchs Fluch und Segen zugleich gewesen sein. Endlich aufarbeiten zu können, was sich über Jahrzehnte aufgestaut hatte. Dennoch hatte es für mich Längen und konnte mich an vielen Stellen nur bedingt fesseln. Es lässt mich erschüttert, aber auch ein wenig ratlos zurück. Ich vergebe für die Umsetzung leider nur 3,5 Sterne.


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