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  • AutorenbildIsabel (engineerwife)

Menschenrechte ... Fehlanzeige!

Dieser interessante Roman zum Themen Sklaverei in den Südstaaten wird aus vier Sichtweisen erzählt, aus der von Clarissa und ihrer Mutter Theodora sowie aus der von Sarah und ihrer Mutter Emmeline. Mrs. Theodora Allen kommt aus einer liebevollen und aufgeschlossenen Familie, die ihrer Tochter ein freies und glückliches Leben geboten hatten. Der Schock muss groß gewesen sein, als ihr Ehemann kurz nach der Hochzeit sein wahres, brutales Gesicht zeigt. So steckt sie schließlich all ihre Liebe und ihr Wissen in ihre eigene Tochter Clarissa. Eng ist das Leben der Familie Allen mit dem der Haussklavin Emmeline und ihrer Tochter Sarah verbunden. Während Sarah privilegiert als Spielgefährtin Clarissas dienen darf, muss Emmeline Mr. Allen jede Nacht zu Diensten sein. Ein Dienst, der Theodora traurig und verstört zurücklässt und auch für Emmeline nicht ganz ohne Folgen bleibt. Auf perfide Weise wird sich diese Konstellation später wiederholen …


Das Buch gibt einen hervorragenden Einblick in das damalige Leben in den Südstaaten Amerikas, das bunt und schillernd aber auch oft bedrückend und grausam war. Die Slaven wurden umgetrieben vom Fluchtgedanken, die Herren der Plantagen vom Gedanken an Unterdrückung und Gehorsam. Die Autorin zeichnet ein durchaus anschauliches Bild der Zeit aber mir fehlte beim Lesen manchmal ein wenig die Emotion und die Leidenschaft. An mancher Stelle wirkte die Geschichte fast wie eine Aufzählung von Geschehnissen, die sich locker aneinanderreihten. Ein spannendes Thema mit einem überraschenden Ausgang, das leider nicht ganz so spannend umgesetzt wurde. Von mir gibt es dreieinhalb von fünf Sternen.


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