Polarlichter, Fjorde und ein Jahrzehnte alte Geheimnis, das es aufzuklären gilt ...
- Isabel (engineerwife)
- vor 5 Stunden
- 1 Min. Lesezeit
Norwegen erleben mit der bekannten Autorin Christine Kabus ist immer eine literarische Reise wert. So freute ich mich auch diesmal sehr darüber die beiden Hauptprotagonistinnen Jule und Janne kennenzulernen.
Zunächst zur Gegenwart. Jule und ihr Vater Andreas entdecken im Nachlass von Großvater/Vater Rainer einen Bericht, der sie neugierig macht. Was verschlug in seinerzeit nach Norwegen zumal doch Reisen ins westliche Ausland zu damaligen DDR Zeiten gar nicht erlaubt waren? Immer tiefer tauchen die Beiden in die Vergangenheit ein und beschließen schließlich, sich ein Bild vor Ort zu machen …
In der Vergangenheit, genauer gesagt in den frühen 60er Jahren, lernen wir Janne kennen, die mit ihren Eltern in einem abgeschiedenen Winkel im Norden Norwegens lebt, wo ihr Vater Leuchtturmwärter ist und die Mutter ein kleines Café mit Belieferung der Postschiffe betreibt. Als die Gesundheit des Vaters die Eltern in den Süden des Landes zu einer Kur verschlägt, ist Janne auf sich allein gestellt. Entgegen allen Erwartungen blüht sie auf, bringt neuen Schwung in das Café und genießt ihre neu entdeckte Unabhängigkeit bis unerwarteter Besuch auftaucht, der ihr Leben gehörig durcheinander bringt …
Im Großen und Ganzen habe ich diesen Roman sehr gerne gelesen. Wie immer sind die Landschaftsbeschreibungen ganz wunderbar, hier spürt man sehr deutlich die Liebe der Autorin zu Norwegen. Immer wieder streut sie auch politische Ereignisse ein, die zu jener Zeit von Wichtigkeit waren. Während diese Informationen natürlich spannend und interessant sind, nahmen sie für meinen Geschmack jedoch ein wenig zu viel Raum ein wodurch die Geschichte rund um Jule und Janne etwas in den Hintergrund gedrängt wurde, schade. Alles in Allem ein lesenswerter Roman, für den ich 3,5 von 5 Sternen vergebe.

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