Was wäre, wenn man nach seinem schrecklichen suizidalen Abgang eine zweite Chance bekommen könnte? Wenn man alles nochmal Revue passieren lassen könnte und sich ein neues Leben aussuchen könnte? Genau diese Chance bekommt Nora und findet sich auf einmal dank der Mitternachtsbibliothek in den verschiedensten Lebenssituationen wieder. Doch immer, wenn sie glaubt, nun hätte sie IHR Leben gefunden, stellt es sich als doch nicht so ideal heraus. Immer wieder stößt sie auf Szenarien, die nur auf den ersten Blick optimal zu sein scheinen. War ihr erstes und eigenes Leben doch nicht so verkehrt?
Mit „Die Mitternachtsbibliothek“ hat der Autor Matt Haig ein ganz wunderbares Buch geschrieben, das Mut machen und aufzeigen soll, dass einfach aufgeben keine Option ist. Die sympathische Schauspielerin Annette Frier übertrifft sich selbst beim Einlesen der Geschichte und macht das Hören zum Vergnügen. Mich persönlich hat die Geschichte allerdings sehr bewegt und auch traurig gemacht, denn wir wissen, dass es solche Chancen im echten Leben leider nicht gibt und jeder, der persönlich bereits mit diesem Thema zu tun hatte, wird mir hier zustimmen. Ich vergebe vier von fünf Sternen, für dieses nachdenklich machende (Hör)buch.
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