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  • AutorenbildIsabel (engineerwife)

Wenn eine grausame Kindheit den Gepeinigten zum Mörder werden lässt ...

Aufgrund mangelnder Lesezeit habe ich mir tatsächlich zwei Jahre Zeit gelassen um nach dem 6. Teil nun endlich den Folgeband „Der Ballhausmörder“ zu lesen. Doch Sorgen, ob ich wieder in die Story reinfinden würde, musste ich mir keine machen. So als ob ich nahtlos angeschlossen hätte, waren mir Leo Wechsler, seine Familie und natürlich seine Kollegen sofort wieder vertraut. Für den Kommissar ist es keine einfache Zeit, muss er doch seinen jahrelangen treuen Mitarbeiter und Kollegen Robert Walther zwangsversetzen lassen. Robert, der erst kürzlich von seiner Freundin verlassen wurde, wird mit der Trennung schlecht fertig und die Arbeit leidet darunter. So stößt dann ein neuer Kollege ins Team: Oskar Neufeld aus der „Politischen“. Während Leo und Oskar sich arrangieren und gemeinsam nach dem Mörder im Ballhaus suchen, geht Robert schließlich seinen eigenen – nicht uninteressanten – Weg …

Schon gleich zu Anfang des Buchs wurde mir wieder bewusst, warum ich diese Krimireihe, die in den 20er Jahren in Berlin spielt, liebe. Sie hat wirklich alles, was ein guter Kriminalroman braucht: Spannung, Einfühlsamkeit und viel, viel Persönlichkeit. Neben seiner Arbeit ließ mich Leo auch wieder ein wenig in sein Privatleben schnuppern. Ein Wiedersehen mit seiner Schwester Ilse, seiner Frau Clara und den beiden Kindern Georg – der wieder auf den rechten Weg zurückgefunden hat – und Marie, die inzwischen so erwachsen geworden ist, dass sie, wenn nötig, den Vater tröstet und nicht umgekehrt. Der Fall an sich fesselnd, die Menschlichkeit in dem Roman erfrischend und wirklich rundherum stimmig. Liebe Susanne, du hast mich mal wieder bestens unterhalten und ich freue mich schon riesig auf Teil 8 „Schatten in der Friedrichsstadt“, welcher zu meiner großen Überraschung noch nicht auf meinem SUB liegt. Das muss schleunigst geändert werden! Ich vergebe für den Ballhausmörder wohlverdiente fünf von fünf Sternen und spreche gerne eine Leseempfehlung aus. Ich würde allerdings empfehlen, die Reihenfolge einzuhalten, denn während jeder Fall an sich abgeschlossen ist, kommt doch sonst die private Entwicklung des Kommissars und seiner Umgebung durcheinander.


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