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AutorenbildIsabel (engineerwife)

Wer ist hier das wahre Monster ... ???

Laut Klappentext suggerierte mir die Autorin Jessica Lind mit ihrem Buch „Kleine Monster“ eine tragische Geschichte um den kleinen Luca, der in der Schule einem Mädchen unaussprechliche Dinge angetan haben soll. Ich erwartete also eine Geschichte der Aufarbeitung dieses Vorfalls, erwartete vielleicht noch, dass dieser Vorfall vielleicht sogar die kleine Familie von Vater, Mutter, Kind zerstören könnte. Doch stattdessen erhielt ich eine Geschichte, in der die verkorkste Vergangenheit der Mutter Pias aufgearbeitet wurde. Der arme kleine Luca, über den man übrigens nie wirklich erfährt, was vorgefallen ist, rückt in diesem Buch total in den Hintergrund und Pia drängt sich förmlich ins Rampenlicht. Ok, vielleicht hätte man das noch verzeihen können, wenn denn nun wenigstens ihr Ballast aus der Vergangenheit leichter geworden wäre. Aber auch diese Aufklärung ist lückenhaft und nebulös und ließ mich als Leserin unbefriedigt zurück. Die Dreistigkeit dann auch noch Kinder als kleine Monster zu bezeichnen, gab mir irgendwie den Rest. Schade. Während der Schreibstil flüssig war und die Idee durchaus Potential gehabt hätte, ließ die Umsetzung zu wünschen übrig. Von mir gibt es deshalb leider nur gutgemeinte drei Sterne und leider auch keine Leseempfehlung.



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