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AutorenbildIsabel (engineerwife)

Wie verzweifelt die Beiden gewesen sein müssen ...

Ich bin ja eigentlich kein wirklicher Fan von Jugendbüchern und mir war auch nicht bewusst, dass es sich mit „Jenseits der blauen Grenze“ um genau solch ein Exemplar handelt. Nun gut, es lag zu Hause und wollte gelesen werden, also frisch ans Werk. Umso positiver wurde ich nun überrascht, als ich merkte, dass mich die Geschichte tatsächlich total in den Bann zog. Wie live dabei fühlte ich ins Jahr 1989 in die DDR katapultiert und litt mit den beiden jungen Menschen Hanna und Andreas mit, wie sie in ihrer Verzweiflung nur einen Ausweg sehen, nämlich sich über die eiskalte Ostsee in Richtung Westen aufzumachen. Es beginnt eine mehr als tragische Odyssee. Wenn man doch nur eine Glaskugel hätte befragen können, die einem hätte sagen können, dass nur in wenigen Monaten die Grenze fallen würde …




Der Schreibstil des Buchs war einfach aber dennoch strukturiert und spannend gehalten, so dass man sich immer mitten im Geschehen befand und die tiefe Niedergeschlagenheit gepaart mit wild entschlossener Hoffnung von Hanna und Andreas spüren konnte. Während mir Hanna definitiv als die Stärkere im Team vorkam wurde sie nie müde, sich um Andreas zu kümmern und ihm vor dem Aufgeben zu bewahren. Um den nächsten Lesern nicht die Lesefreude zu nehmen, belasse ich es an dieser Stelle mit weiteren Beschreibungen und vergebe stattdessen tatsächlich mit fünf Sternen die volle Punktzahl. Während mir die Thematik an sich nichts wirklich Neues geboten hat, ist die liebevolle Verpackung der Geschichte hier definitiv Programm. Von mir gibt es eine dicke Empfehlung!

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