Bei dem Hörbuch „Kolyma“ handelt es sich um die Fortsetzung von Fortsetzung von „Kind 44“, dem ersten Teil der Trilogie rund um den ehemaligen Geheimdienstagenten Leo Demidow. Seit drei Jahren arbeitet dieser nun nämlich bei der Mordkommission der Miliz. In diesem Rahmen wird er zu einem Mordfall gerufen, bei dem es sich um einen Buchdrucker handelt, den Leo selbst erst am Vorabend besucht hat. Als Leo und seine Familie schließlich selbst ins Visier der vermeintlichen Mörder geraten wird schnell klar, dass sich wohl hier jemand an den Agenten der Stalin Zeit rächen will. Nach der Entführung seiner Stieftochter Soja wird Leo klar, dass hier Handlungsbedarf besteht. Er lässt sich selbst in das berüchtigte Straflager einliefern und sinnt auf Rache …
Nachdem ich mich nach einiger Zeit wieder in die Geschichte und in Russland eingehört hatte, war das Hörbuch durchaus spannend. Mit zunehmender Hörzeit jedoch wurde es immer politischer und mir fehlte die eigentliche Geschichte um Leo und seine Familie, die ich mir davon versprochen hatte. Zudem war mir Michael Lade als Hörbuchsprecher ausgesprochen unangenehm. Da sieht man mal wieder, dass ein Hörbuch mit dem Sprecher steht und fällt. Obwohl ich vom ersten Teil extrem angetan war, kann ich diesmal leider nur ein befriedigend mit drei von fünf Sternen vergeben. Aber der Klappentext vom letzten Teil liest sich so interessant, dass ich mir den wohl noch besorgen werde. Ich bin halt unersättlich …
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