Zwei getrennte Schwestern ... kann das gut gehen?
- Isabel (engineerwife)
- vor 4 Stunden
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Ziemlich nahtlos fügt sich dieser zweite Teil an den ersten an, so dass ich das Gefühl hatte, Sylt gar nicht verlassen zu haben. Wieder treffe ich auf die Schwestern Elin und Matei, wobei Matei sich mehr und mehr ihrer Malerei widmet und sich durch den Künstler Hannes von Bransbeck dazu verführen lässt, Sylt den Rücken zu kehren. Ganz groß raus bringen will er sie, die begabte Malerin, in Hamburg und verspricht ihr das Blaue vom Himmel. Doch wird sie glücklich werden in der Alster Metropole so fern der Heimat, ganz ohne ihre Schwester? Diese hält derweil die Stellung auf der Insel, stemmt den Kaffeegarten aber vor allem vermisst sie Matei. Werden die Beiden wieder zueinander finden?
Alles in allem habe ich mich in diesem zweiten Band wieder sehr gut aufgehoben gefühlt und er hat für ein schönes Hörerlebnis gesorgt. Die beiden jungen Frauen bleiben sympathisch, aber dennoch hat mir diesmal trotz der vielen Erlebnisse der Beiden ein wenig die Spannung gefehlt. Viele Hamburger Szenen ließen die im Titel angekündigte „Farbe des Meeres“ doch sehr in den Hintergrund treten. Ich wurde gut unterhalten, aber irgendwie ist für mich die Geschichte um Elin und Matei auserzählt, so dass ich mir Band drei nicht mehr besorgen werde. Ich vergebe für den Kaffeegarten Band zwei verdiente vier von fünf Sternen und bedanke mich ganz herzlich bei der Autorin Anke Petersen für eine ungewöhnlich Reise auf die inzwischen leider viel zu beliebte und dadurch oft überlaufene Insel Sylt. Ich durfte hier das Sylt vor hundert Jahren kennenlernen und ließ mir dort gerne den Wind um die Nase wehen!

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