"Der dritte Mann" ... nur ein geschicktes Ablenkungsmanöver?
- Isabel (engineerwife)
- vor 4 Tagen
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Bei „Das Haus am Gordon Place“ handelt es sich um einen spannend verfassten Kriminal- als auch Spionageroman, der kaum einen Wunsch offenlässt. Immer wieder entführt die Autorin ihre Leser mal in die Gegenwart und dann wieder zurück nach Wien im Jahr 1948. Im letzteren treffen wir auf die junge Daphne Parson, die in einem der vielen unterirdischen Tunnel für den britischen Geheimdienst arbeitet. Doch auch die Russen haben ihre Finger mit im Spiel und schon bald wird Daphne in eine Situation hineinkatapultiert, die einen tödlichen Ausgang hat … auch in der Gegenwart geht es nicht ohne Tote ab, denn in der Wohnung von Prof. Hunt, die einst genannter Daphne Parson gehörte, wird ein Mann tot gefunden, der eindeutig Opfer eines Mordes wurde. Was also verbindet diese beiden Zeitschienen? Und wie passen die Dreharbeiten zu dem berühmten Film „Der dritte Mann“ ins Bild?
Karina Umbach, die schon für ihre Recherche Arbeiten zu den Büchern über Queen Victoria und „Das Buch Alice“ bekannt geworden ist, hat auch hier wieder eine hervorragende Arbeit geleistet. Geschickt verbindet sie Fakt und Fiktion und knüpft daraus einen rasanten Agentenkrimi, der seine Leser spielerisch bei der Stange hält. Tiefe Einblicke in das Leben einer Spionin und noch viel mehr runden die Story ab und dafür vergebe ich gerne vier von fünf Sternen. Sehr hilfreich fand ich übrigens auch das Nachwort der Autorin, in dem sie ein wenig erklärt, was wahr und was erfunden ist. Von mir eine Empfehlung.

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