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AutorenbildIsabel (engineerwife)

Ein trauriger Meilenstein in der Luftfahrtgeschichte ...

Es ist gut 80 Jahre her, dass sich das riesige Luftschiff „Hindenburg“ in die Lüfte hob. Keine der 97 Personen an Bord konnte zu diesem Zeitpunkt ahnen, dass es ihre letzte Reise sein würde …

Obwohl viele von uns von diesem realen Unglück natürlich gehört haben, schafft es die in den USA gefeierte Bestseller Autorin für historische Literatur von Anfang an zu fesseln. Sie pickt sich eine Handvoll Schlüsselpersonen aus dem Passagierregister und haucht ihnen neues Leben ein. Dabei legt sie ein besonderes Augenmerk auf Max, einen der Navigatoren des Zeppelins, und Emilie, die erste angestellte Frau an Bord eines Luftschiffs. Und während die Beiden eigentlich ineinander verliebt sind, trägt Emilie schwer an ihrer Vergangenheit und muss schließlich eine folgenschwere Entscheidung treffen. Doch auch andere Passagiere hatten es mir beim Lesen angetan … die Journalistin Gertrud, deren vorwitziges Mundwerk sie schon so manche Bredouille gebracht hat. Die Familie mit den drei Kindern, die auf dem Weg nach Mexiko ist. Der mysteriöse Amerikaner, der „up to no good“ zu sein scheint und natürlich der junge Werner, der als Schiffjunge der jüngste Mitarbeiter der Bordcrew ist …

Die Geschichten der Passagiere werden in ständig wechselnden Perspektiven erzählt, die aber so reibungslos ineinander übergreifen, dass daraus eine richtig spannende Story wird. Die Einzelschicksale, die manche Passagiere am Schluss ereilen, sind ja eigentlich bekannt aber erschüttern dennoch. Wer hätte gedacht, dass man Geschichte so spannend verpacken kann. Von mir bei voller Punktzahl eine unbedingte Empfehlung. Man kann sich nur wünschen, dass Ariel Lawhons andere Bücher bald übersetzt werden und ihr damit in Deutschland mehr Bekanntheit zu teil wird.


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