Wie der aufrüttelnde Titel und der Klappentext ja schon suggerieren, geht es um einen kleinen jüdischen Jungen, der während der nicht nur für Juden schrecklichen Herrschaft der Nazis versteckt werden muss und wird. Auf sehr eindrucksvolle Weise erzählt er selbst in diesem Buch seine Geschichte, die natürlich auf ihre eigene Art einmalig ist, die er aber leider in dieser Zeit mit vielen Anderen teilt. Im Nachhinein weiß er, dass er unwahrscheinliches Glück im Unglück hatte und nicht nur ein Schutzengel an seiner Seite war. Ich teile das schreckliche Leid seiner Familie und natürlich im selber aber dennoch konnte mich seine Schilderung nur bedingt erreichen. Er schreibt auf, was er erlebt hat und durchlebt dabei die grausame Zeit mir all ihren Facetten zum wiederholten Mal. Für mich persönlich enthielt diese eine Unmenge an Informationen, die ich mich ab ca. der Hälfte des Buchs fast nicht mehr im Stande sah aufnehmen zu können.
Lieber Herr Rosenblum, ich habe mitgelitten aber bitte sehen Sie es mir nach, wenn ich zwischendurch ein wenig quergelesen haben. Ich bewundere Ihren Mut, den es gefordert haben muss, dieses Buch zu schreiben und sehe es als ein wichtiges Zeitzeugnis an. Von mir gibt es drei Sterne und ich bin sehr, sehr froh, dass Sie dieser Hölle entkommen konnten.
Ergänzung: eben lese ich, dass Senek Rosenblum im Jahr 2022 verstorben ist. Ich hoffe sehr, ihm waren nach dem Martyrium noch viele schöne Jahre vergönnt!
