Na, diesmal kommt es für Sarah Pauli aber recht Stiefels dick daher. Ein kleines Päckchen mit dem Daumen, Zeige und Ringfinger einer menschlichen Hand landet auf ihrem Schreibtisch. Wenn das mal nicht ein perfekter Einstieg für Sarahs nächste Kolumne ist, die sich ja – wie bekannt – mit dem Thema Aberglauben beschäftigt. Doch schnell stellt sich heraus, dass es hier mitnichten um übersinnliche Spielereien handelt. Die Journalistin merkt bald, dass sie als Spielfigur in einer Anklage fungieren soll, bei der auch der prominente Anwalt Harald Koban wieder seine Finger im Spiel hat. Die Finger sind erst der Anfang …
Da ich die Stadt Wien liebe und mir auch Sarah durch den ersten Band der Reihe schon ein wenig ans Herz gewachsen ist, war für mich dieser zweite Teil natürlich ein absolutes Muss. Trotzdem „Die Tote vom Nachmarkt“ auch wieder ein eher ruhiger Krimi ist, wird der Spannungsbogen bis zum Schluss recht gut aufrechterhalten und lädt den Leser zum Miträtseln ein. Sarah, von Berufswegen ja eigentlich Journalistin, findet sich mal wieder mittendrin in den Ermittlungen und nimmt ihre Leser mit auf eine kleine Reise quer durch Wien. Ein wenig mehr Wiener Einblicke wären schön gewesen, daher vergebe ich mit soliden vier Sterne nicht ganz die Bestnote. Dennoch bleibe ich natürlich an dieser Reihe dran und freue mich schon auf Band drei, der natürlich wieder mit einem Toten und Sarah mittendrin aufwarten wird. Ich bin gespannt!
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