Eigentlich gefallen mir ja diese Reihen über starke und mutige Frauen, die sich dieser Tage so einige Verlage – in meinem Fall der Aufbau Verlag bzw. Audiobuchverlag – auf die Fahne geschrieben haben. Meistens sind sie spannend, tiefgründig und geben einen tollen Einblick in das Leben von Frauen, die wir sonst nur aus den Medien kennen. So habe ich mich dann auch riesig gefreut, bei dieser Hörrunde mit dabei sein dürfen. Mmmmh, leider haben sich meine Erwartungen diesmal nicht so wirklich erfüllt. Während der Einblick in die Kunstszene der damaligen Zeit nicht unbedeutend war, wurde das Leben dieser amerikanischen Kunstmäzenin umso bejammernswerter dargestellt – von starker Frau meilenweit entfernt. Fast schon larmoyant mutet die Art an, wie sie sich dem Künstler Max Ernst buchstäblich an den Hals wirft und immer wieder enttäuscht und schließlich verlassen wird. Das kann nicht die Peggy Guggenheim gewesen sein, die im Internet als „eine schillernde Persönlichkeit, skandalumwittert und ein bisschen verrückt“ beschrieben wird. Sorry, Leah Hayden, meine Hoffnungen, diese Frau besser kennen zu lernen haben sich nicht erfüllt. Doch die Kunst haben Sie mir ein bisschen näherbringen können. Die Galerien und ihre Ausstellungen waren und sind bis heute sicher einen Besuch wert.
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