top of page
  • AutorenbildIsabel (engineerwife)

Intrigante Machenschaften ...

Mit „Zwei fremde Leben“ hat mir der Autor Frank Goldhammer, den ich aus seiner Kriminalreihe um Kriminaloberkommissar Max Heller bereits kannte, ein heikles und durchaus wichtiges Thema ans Herz gelegt. Es geht um Kindesdiebstahl direkt aus der Klinik, der wohl zu DDR-Zeiten gar nicht mal so selten zu finden war. So auch im Fall von Ricarda Raspe, unverheiratet schwanger und daher den Behörden sowieso schon ein Dorn im Auge. Ihr eigener Vater, der anerkannte Gynäkologe Dr. Raspe assistiert bei der Geburt, bei der das Baby tot zur Welt gebracht wird. Doch Ricarda glaubt nicht daran und auch der Polizist Thomas Rust, dessen Frau auch hochschwanger im Dresdner Universitätsklinikum liegt, hegt Zweifel an dieser Totgeburt. Er beginnt Nachforschungen anzustellen und gerät schnell in die Intrigenmühle des Regimes. Wer ist Freund, wer Feind? Wem kann er eigentlich noch trauen?

Nach einigen kleinen eigenen Internetrecherchen wurde mir erstmal bewusst, wie brutal oft mit Kinder- Eltern Verbindungen umgegangen wurde. Während es schon fast normal schien, dass sich die Bonzen Annehmlichkeiten jeglicher Art gegenseitig zuschanzten, wurde scheinbar selbst vor Kindeshandel kein Halt gemacht. Bei einigen Passagen im Roman des Autors bekam ich beim Lesen direkt Gänsehaut. Dennoch konnte mich Frank diesmal nicht ganz erreichen. Den vielen Zeitsprünge war mitunter schwer zu folgen und es fehlten mir auch an einigen Stellen einfach Emotionen, die mich hätten einfangen können. Ich vergebe deshalb leider nur dreieinhalb von fünf Sterne und finde persönlich, dass Frank Goldammer einfach ein besseres Händchen mit Kommissar Max Heller hat. Dem werde ich auf jeden Fall treu bleiben.


3 Ansichten0 Kommentare

Aktuelle Beiträge

Alle ansehen
Melde dich gleich an ...

Schön, dass du dabei bist!

bottom of page