Nachdem ich „Unsere wunderbaren Jahre“ nicht nur gelesen sondern auch als Film gesehen hatte, war „Winter der Hoffnung" für mich schon fast Pflichtlektüre. Ich bin ja bekennender Peter Prange Fan, besonders, seit ich den sympathischen Autor vor einiger Zeit bei einer Lesung live erleben durfte. Und so wurde ich auch diesmal nicht enttäuscht. Mit sehr viel Liebe zu seinen Charakteren beschreibt er den ersten Friedenswinter nach dem Zweiten Weltkrieg. Anschaulich zeigt er auf, wie schwierig sich der Aufbau nach dem Krieg gestaltete, wie das Zusammenleben mit den Besatzern funktionierte und wie auch jetzt wieder, nachdem doch eigentlich alle zusammenhalten sollten, ein paar wenige nur auf ihren eigenen Profit bedacht waren.
Das Buch brachte mir zwar keine neuen Erkenntnisse, die beschriebenen Dinge werden auch wunderbar in dem Folgebuch abgedeckt, dennoch war es ein wenig wie Heimkommen. Dank des Films hatte ich die Mitspieler bildlich vor Augen und es machte mir Spaß, sie durch den Winter 1946 zu begleiten. Von mir gibt es vier von fünf Sternen für diesen besonderen Rückblick.
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